Goldene Pferde aus Aserbaidschan
Karabakh-Pferde gibt es seit mehr als 1500 Jahren. Sie sind für Eurasien das, was Arabische Vollblüter für Europa sind: Sie veredeln die regionalen Rassen.
Karabakhblut fließt nicht nur im Donpferd, sondern genauso auch in den Dillbosspferden, den Orlowtrabern, den Streletzker Arabern, den Kabardinern, Terskern und natürlich auch über die Don in den Budjonnys.
Die karabakhische Rasse des 19. Jahrhunderts war wie jede andere nicht einheitlich. Ihre Wurzeln entstammten persischen, arabischen und turkmenischen Pferden. Demzufolge gab es turkmenische, arabische und persische „Linien“, die sich unterschiedlich vererbten. Weitere Informationen unter: www.karabagh.info/karabagh.htm
Über die Ausdauer und Schönheit der Karabakhen erzählen volkstümliche Erzählungen aserbaidschanischer Dichter: Bekannt in der westlichen Welt ist zum Beispiel das Werk von Kurban Said, Ali und Nino, in dem folgendes zu finden ist:
„Ein Pferd mit schmalem, kleinem Kopf, hochmütigen Augen, schlankem Rumpf und den Beinen einer Balletttänzerin stand vor mir, rotgolden schimmerte sein Fell in den schrägen Strahlen der Sonne ...“
Auch andere Autoren berichten im 19. Jahrhundert bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts über das Karabaghpferd, wie zum Beispiel Marian Graf Hutten-Czapski in seinem Werk Geschichte des Pferdes, Simonoff / von Moerder in ihrem Buch: Russische Pferde, Graf C. G. Wrangel in seinem Buch vom Pferde oder Buch der Pferderassen sowie Carl Freytag in Russlands Pferderacen.